Aktuelles aus dem Diözesanverband Eichstätt

Gesundheitsminister Holetschek hält Spiegelsaalrede

06.05.2022 | Nicht Sozialgesetzbücher sind der Maßstab, sondern die Menschen“ Gesundheitsminister Klaus Holetschek hält Spiegelsaalrede des Kolping-Erwachsenen-Bildungswerkes
Bildunterschrift: Gesundheitsminister Klaus Holetschek (MdL) vor der Spiegelsaalrede in Eichstätt im Kreise der Kolpingmitglieder und politischen Verantwortungsträge (von links): Landrat Alexander Anetsberger, die Vorsitzende des Kolping-Bildugnswerkes Rita Böhm, Kolping-Diözesanvorsitzende Eva Ehard, die stv. Geschäftsführerin des Kolping-Bildugnswerkes. Eva Dremel, Staatsminister Klaus Holetschek, Tanja Schorer-Dremel (MdL), Diözesanpräses Msgr. Dr. Stefan Killermann, Andreas Birzer, Vorsitzender des Kolping-Erwachsenen-Bildungswerkes

Schon bei den ersten Worten des Gesundheitsministers wurde deutlich: Hier ist einer in Eichstätt zu Gast, der nahe bei den Menschen ist. In seiner Selbstvorstellung verwies Holetschek, ehemaliger Bürgermeister von Bad Wörishofen, auf die enge Verbindung von Adolph Kolping und Sebastian Kneipp. In diesen Persönlichkeiten treffen sich das Soziale und die Gesundheit, verbunden im christlichen Glauben. Beim Blick auf die Gesundheitspolitik und die Lehren aus der Corona-Pandemie hob Minister Hoeltschek hervor, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt ist.

Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel begrüßte im Namen von Kolping und des CSU-Kreisverbandes die Interessierten im Spiegelsaal und an den Bildschirmen. Die hybride Kooperationsveranstaltung machte zwar auch die Komplexität der Bereiche Gesundheit und Pflege deutlich, stach aber vor allem dadurch hervor, dass dem Minister sehr daran gelegen war, die angesprochenen Sachverhalte gut nachvollziehbar und verständlich darzulegen. Der bayerische Staatsminister sprach in einem Überflug alle Themen an und warf einen intensiveren Blick auf den Erkenntnisgewinn aus der Corona-Pandemie. Holetschek erteilte allem Aktionismus eine Absage und sprach sich für einen „Werkzeugkasten“ aus, der von besonderen Maßnahmen für vulnerable Gruppen über die angemessene Erhaltung von Impfmöglichkeiten bis hin zu einer Bedarfsplanung, die nicht nur aus der Umsetzung formaler Vorschriften besteht. Die Sympathie vieler Zuhörer war ihm sicher, als Holetschek davon sprach, „die Spirale der Regulierung zu durchbrechen“. In der anschließenden Diskussion tauschten sich vor allem Fachleute aus Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft aus: Ob Landrat, Bezirksrat, AOK-Direktor oder Beschäftigter in Krankenhaus oder Heim – alle machten aus ihrer Sicht deutlich, wo noch viel Arbeit zu leisten ist, um das zu erreichen, was der bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege als Zielmarke aller Entscheidungen heute und künftig ausgab: Eine optimale, aber auch bezahlbare Versorgung in Gesundheit und Pflege zum Wohl der Menschen.

Andreas Birzer, Vorsitzender des Kolping-Erwachsenen-Bildungswerkes, moderierte die Diskussion und bedankte sich bei Minister Holetschek insbesondere für das Lob und den Dank an alle, die sich nicht nur während der Pandemie für andere eingesetzt haben und einsetzen: Pflegepersonal und Ärzte, Soldatinnen und Soldaten in Unterstützungsdiensten für Gesundheitsämter u.a. sowie die ungezählten ehren- und hauptamtlich Engagierten, z.B. auch in der sozialen Selbstverwaltung.

30.04.2022

 

V.i.S.P.

Kolpingwerk Diözesanverband Eichstätt

Ewald Kommer, Geschäftsführer
Burgstraße 8
85072 Eichstätt
Telefon: 08421/50-584
Email: kolpingwerk@bistum-eichstaett.de

 

Bildnachweis:  Markus Messner - Eichstätter Kurier