Kolpingwerk Deutschland erinnert an die Eröffnung

II. Vatikanisches Konzil

11.10.2012 | Als Christen an der Erneuerung von Welt und Kirche mitwirken

„Es bleibt nach wie vor Aufgabe, die Umsetzung der Beschlüsse des Konzils in die heutige Zeit zu übersetzen und mit den Menschen in einen beständigen Dialog zu treten.“ So äußert sich die stellvertretende Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, Barbara Breher, anlässlich der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils am 11. Oktober vor 50 Jahren. Damit unterstützt sie auch den Aufruf des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, sich mit dem Mut eines Johannes XXIII. auf den Dialog mit der Welt einzulassen.

 

Das Kolpingwerk Deutschland als katholischer Sozialverband mit mehr als 250.000 Mitgliedern verweist auch in seinem Leitbild auf die Orientierung an den Beschlüssen des II. Vatikanischen Konzils. Im Besonderen wird darin die Würde und Verantwortung der Laien hervorgehoben und dazu aufgefordert, an der Erneuerung und Gestaltung der Kirche kritisch-konstruktiv mitzuwirken. Angesichts kirchlicher Entwicklungen seien nicht wenige – vor allem engagierte – Gläubige enttäuscht und resigniert. Wünsche nach der Rückkehr zu vorkonziliaren Traditionen werden ebenso laut wie die Visionen eines neuen Konzils. Das Kolpingwerk Deutschland hält jedoch keines von beidem für eine Option. „Als Gemeinschaft der Gläubigen auf dem Weg durch die Zeit dürfen wir nicht die Geduld verlieren – auch wenn dieser Weg durchaus mühsam ist. Hier nehmen wir uns Adolph Kolping zum Vorbild, der seine Kirche liebte mit ihren Licht- und Schattenseiten. Bereits vor mehr als 160 Jahren forderte er dazu auf, als Christen Welt und Kirche verantwortlich mitzugestalten“, betont Breher.

 

 

 

 

PD/ally

11.10.2012

Barbara Breher, stellv. Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland