KOLPING EUROPA begrüßt den Friedensnobelpreis für die Europäische Union

Ein Plus für Frieden, Freiheit und Demokratie – die Europäische Union

12.10.2012 |

Köln „Während innerhalb Europas vermehrt Stimmen laut werden, die das Europäische Projekt für gescheitert halten, kommt
die Entscheidung des norwegischen Nobelpreiskomitees, der Europäischen Union den diesjährigen Friedensnobelpreis zu
verleihen zum richtigen Zeitpunkt. Europa ist mehr als eine Wirtschafts- und Währungsunion oder eine zufällige Staatengemeinschaft“,
erklärt Barbara Breher, die Vorsitzende des Kolpingwerkes Europas.
61 Jahre sind vergangen seit Robert Schumann die Idee eines gemeinsamen Europas in Worte gefasst hat, die 1957 dann in
die Unterzeichnung der Römischen Verträge gemündet haben. Die in der Präambel genannten Ziele für ein geeintes Europa,
die Förderung des wirtschaftlichen und sozialen Fortschrittes der Mitgliedsländer, die Verbesserung der Lebens- und Beschäftigungsbedingungen,
die Wahrung von Frieden und Freiheit und die die Schaffung der Grundlagen für einen immer engeren
Zusammenschluss der europäischen Völker haben bis heute nicht an Gültigkeit verloren und müssen auch weiterhin Richtschnur
für politisches und zivilgesellschaftliches Handeln in Europa sein.
Die Europäische Union ist Garant für Freiheit und Demokratie in Europa und zum Symbol der Versöhnung geworden. Die
überwundene Teilung der europäischen Staaten zwischen Ost und West sowie erstarkende Zivilgesellschaften sind Beleg
dafür, dass das Europäische Projekt auch in krisengeschüttelten Zeiten der einzige Weg für dauerhaften Frieden zwischen
den Völkern in Europa ist. Diese relativ junge Einheit Europas wird auch im Miteinander der mehr als 300.000 Mitglieder des
Kolpingwerk Europas in insgesamt 20 Ländern, von denen 13 der Europäischen Union angehören sichtbar.
„Europa steht vor vielen Herausforderungen, die auch in Zukunft sowohl von Politik als auch von allen Bürgerinnen und Bürgern
der Europäischen Union voran- und mit getragen werden müssen. Wir Europäerinnen und Europäer müssen uns den
„Zeichen der Zeit“ stellen und die Weitentwicklung des europäischen Gesellschafts- und Sozialmodells weiter vorantreiben,
bei dem wir uns vom Prinzip der Subsidiarität leiten lassen. Dabei ist der Friedensnobelpreis ein große Ermutigung für Europa
auf seinem Weg in die Zukunft.“

Presse-Information
Köln, 12. Oktober 2012
Herausgeber: Kolpingwerk Europa, Markus Demele
Tel. +49-221-20701-48 | ikw@kolping.net
Kolpingplatz 5-11, 50667 Köln/Germany | www.kolpingwerk-europa.net

Barbara Breher - Vorsitzende Kolping Europa