Frühjahrsvollversammlung in Bamberg - "Weltgemeinwohl"

"Diese Wirtschaft tötet", so Papst Franziskus in Evangelii Gaudium. Dabei denkt er an deine "Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen". Das Landeskomitee hat für die Versammlung im Bildungshaus St. Otto in Bamberg unter dem Stichwort "Weltgemeinwohl" namhafte Referenten eingeladen. Prof. Dr. Bernhard Emunds, Leiter des Oswald von Nell-Breuning-Instituts, erläuterte das Konzept des Gemeinwohls vor dem Hintergrund der Katholischen Soziallehre. Vier Forderungen standen am Ende seine Vortrags. Die Forderung nach einer entschlossenen Politik, der globale Nord-Süd-Ausgleich, der Abschied von der Fixierung auf Wachstum und Konsum und die solidarische Verteilung der Lasten des ökologischen Umbaus in den Gesellschaften. Claudia Armijos-Ojeda, derzeit Doktorandin am Lehrstuhl für Waldbau der TU München erläuterte am Beispiel der Forstwirtschaft in Ecuador den Begriff des Weltgemeinwohls im Sinn nachhaltiger Nutzung und unter dem Vorzeichen der sozialen Gerechtigkeit.

Der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission 10 "Weltkirche" der Deutschen Bischofskonferenz, stand nach der Messfeier in der Kapelle des Bistumshauses St. Otto einer Gesprächsrunde zum Thema der Vollversammlung Rede und Antwort.