Reise nach Rom mit dem Landeskomitee der Katholiken in Bayern

Joachim Unterländer, Vorsitzender des Landeskomitees und Landtagsabgeordneter kam bei der Papstaudienz wie auch der Superstar Rod Stewart schräg gegenüber im "Prima fila"-Bereich zu sitzen - was aber der Aufmerksamkeit von Papst Franziskus für den Frontmann des bayerischen Laiengremiums der Kirche keinen Abbruch tat. Über dreißig Vertreter/-innen von Diözesanräten und Verbänden mit Angehörigen nahmen am Reise- und Gesprächsangebot des Landeskomitees kurz nach Pfingsten teil und erlebten in den päpstlichen Dikasterien unaufgeregte Offenheit und Gelassenheit der päpstlichen Vertreter/-innen und Vertreter im Bischofs- und Kardinalsrang. Heitere Atmosphäre herrschte sogar in der früher so gefürchteten Institution der Kongregation für die Glaubenslehre - gab es dort immerhin auch die bevorstehende Kardinalsernennung von Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer SJ, dem Präfekten der Kongretaion zu feiern. Mit auf dem Programm stand ein Besuch der Gemeinschaft Sant'Egidio zur Besichtigung des Zentrums in Rom und zum Gebet in Santa Maria in Trastevere und einem anschließenden Abendessen im Integrationsbetrieb für geistig behinderte Menschen dort. Aufschlussreiche Einschätzungen zur kirchenpolitischen Lage konnten beim Gespräch mit Pater Bernd Hagenkord SJ bei Vatikan News erfahren werden und beim päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen konnten die Mitglieder des Landeskomitees so einige überraschende Dinge zu derzeitigen deutschen Themen und zu den Einschätzung im Vatikan und deren Umgang damit hören. Bestätigt wurde diese Einschätzung durch die derzeitige Botschafterin Deutschlands am Heiligen Stuhl Annette Schavan. Sie drückte sich vornehmer aus, aber zusammenfassend hätte man auch sagen können: Regelt euer Zeug selbst und tragt es nicht nach Rom! Der Empfang im Gästehaus der Erzdiözese München und Freising durch Generalvikar DDr. Peter Beer und Prof. Dr. Hans Tremmel in der Viale delle Medaglie d'Oro 400 war dann ein besonderes Highlight. Hoch über den Dächern des Stadtteils ließ es sich trefflich speisen und unterhalten. Nach dem Besuch der Domitilla-Katakombe und einer ergreifenden Schlussandacht ging es zum Flughafen Fiumicino und die Lufthansa brachte die beeindruckten Rompilger wieder wohlbehalten nach München zurück. 

(w.b.)