Hilferuf der Einrichtungen des Jugendwohnens

Landesvorstand bringt die Situation von Einrichtungen mit Blockschüler/-innen den Kolpingmitgliedern der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag nahe

01.10.2020 | Unter strikter Einhaltung der Corona Regeln fand das Parlamentarische Frühstücksgespräch am ersten Plenumstag nach der Sommerpause im Bayerischen Landtag statt.

Auf den Morgenkaffee mussten die Kolpingmitglieder der CSU-Fraktion und des Landesvorstand zwar nicht verzichten, mit Mund-Nase-Bedeckung und hinter Plexiglasscheiben vor Mikrofonen fand das Frühstückstreffen dieses mal dennoch unter besonderen Bedingungen statt.

Dass es für alle Beteiligten ein sehr großes Anliegen war, das Treffen trotz der damit verbundenen besonderen Umstände durchführen zu können, lag neben dem Bedürfnis sich auch in Präsenz einmal wieder zu treffen auch an einer brisanten Situation für die Einrichtungen des Jugendwohnens mit Blockschüler/-innen.

Als Experte im Bereich Jugendwohnen erläuterte Michael Kroll, Vorstand im Kolping-Bildungswerk Bayern die aktuelle Situation der Einrichtungen in Bayern.

Im Freiataat gibt es ca. 80 Einrichtungen des Jugendwohnens mit rund 9.000 Plätzen. Etwa die Hälfte davon sind mit Berufsschülerinnen und -schüler im Blockunterricht belegt. Der Erhalt der Einrichtungen des Jugendwohnens ist aufgrund von coronabedingten Ausfällen aktuell gefährdet und gerade vor dem Hintergrund der in den Ballungsräumen herrschenden Wohnraumknappheit sehr wichtig! Greifbar wurde das Dilemma am aktuellen Praxisbericht von Heinrich Lang, Geschäftsführer der Kolping-Stiftung im Bistum Augsburg.

Die Parlamentarier, darunter auch Mitglieder des Haushaltsausschusses, des Sozialausschusses des Bayerischen Landtags und der Fraktionsvorsitzender der CSU Landtagsfraktion Dr. Thomas Kreuzer, meldeten unisono soforitgen Handlungsbedarf an und sagten ihre Unterstützung zu.

In einem ersten Schritt will man mit dem fachlich zuständigen Kultusminister nach einer schnellen Lösung suchen. Thomas Huber, Aufsichtsratsvorsitzender des Kolping-Bildungswerkes Bayern und Stellvertr. Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie im Landtag schloss die Sitzung mit der Feststellung und damit verbundenen Handlungsapell: "Wir dürfen unsere BlockschülerInnen in und die Jugendwohneinrichtungen nicht im Stich lassen!"

Erwin Fath, stellv. Landesvorsitzender moderierte das Treffen

Heinrich Lang, Geschäftsführer der Kolping-Stiftung Augsburg

Katharina Maier, Landesleiterin Kolpingjugend, Michael Kroll, Vorstand, Landespräses Christoph Huber und Thomas Huber, MdL und Aufsichtsratsvorsitzender KB-B

Fraktionsvorsitzender Dr. Thomas Kreuzer

Abgeordnete v.l.n.r.:Dr. Gerhard Hopp, Prof. Dr. Bausback, Johannes Hintersberger

Abgeordnete v.l.n.r.: Andreas Jäckel, Dr. Stephan Oetzinger und Josef Zellmeier